Die Caritas Kärnten ist eine kompetente Partnerin bei Demenz. Sie hilft Betroffenen wie Angehörigen mit Professionalität und Hingabe mobil und stationär.
Das demenzielle Verhalten von Betroffenen kann bei Angehörigen große Unsicherheit und Befremden auslösen. Geschätzte 15.000 Menschen in Kärnten leiden an der Krankheit des Vergessens. Tendenz stark steigend. Die Caritas Kärnten hilft mit Professionalität und Hingabe. „Uns liegt der Mensch mit Demenz und all seinen Bedürfnissen ebenso sehr am Herzen wie die betreuenden Angehörigen. Beide Seiten sind oft ratlos und verzweifelt“, weiß Bereichsleiterin Eva Maria Wernig. Um ihnen in ganz Kärnten helfen zu können, gibt es die Fachstelle Demenz. Expertin Eva Maria Sachs-Ortner kommt ins Haus, erhebt aus fachpflegerischer Sicht den „kognitiven und psychischen Status des Menschen mit Demenz“, schenkt den Angehörigen Gehör und steht mit Rat und Tat zur Seite. Sachs-Ortner: „Oft wirkt ein Gespräch schon entlastend. Dem Angehörigen wird bewusst, dass befremdendes Verhalten nicht absichtlich gesetzt wird.“
Speziell geschult
Um die Betroffenen fachkundig begleiten zu können, bildet die Caritas Freiwillige, aber auch die 300 Pflege-MitarbeiterInnen der neun Pflegewohnhäuser in Demenz aus. „Von zehn BewohnerInnen haben acht eine Form von Demenz“, sagt Donata Rössler-Merlin als zuständige Bereichsleiterin. Dem trage man mit Tiertherapien und Kunst-, wie Bewegungs- und Musikprogrammen Rechnung. Das Singen alter Lieder etwa wecke Erinnerungen und positive Gefühle.
Wie seinerzeit
Im „Haus Elisabeth“ in St. Andrä/Lavanttal gibt es eine Demenz-Station mit vertrauten Möbeln betroffener Menschen. „Umgebung und Betreuung zielen darauf ab, dass die BewohnerInnen hier annähernd so weiterleben können, wie sie es von früher gewohnt sind. Pflegepersonal und SeniorInnen nehmen zum Beispiel gemeinsam ihre Mahlzeiten ein und waschen danach gemeinsam das Geschirr ab. Beim Essen setzt man auf regionale Gerichte und Hausmannskost“, so Sachs-Ortner.