Kindergärten

In den katholisch-kirchlichen Kindergärten werden Kinder ab dem 3. Lebensjahr bis zum Schuleintritt begleitet. Die Kinder erfahren dabei eine liebevolle, respektvolle und achtsame Begleitung, Betreuung und Bildung.

Ziel ist es, die Gesamtentwicklung des Kindes zu fördern und gezielte Bildungsangebote zu schaffen sowie durch differenzierte Bildungsarbeit die körperliche, geistige und seelische Entwicklung des Kindes zu unterstützen bzw. zu fördern. Die Grundlage bietet hier das freie Spiel. Laut wissenschaftlichen Erkenntnissen und Studien wissen wir, dass Spielen der Dünger für das Gehirn ist.

Das kindliche Spiel nehmen wir als Bildungsprozess wahr. Das freie Spiel steht im engen Zusammenhang mit der menschlichen Fantasie, mit den Künsten, dem Forschen und Experimentieren, mit der Symbolbildung, zusammengefasst, mit den fundamentalen Geistestätigkeiten. Die menschliche Intelligenz entfaltet sich im freien Spiel. Kinder erreichen im Spiel motorische, emotionale, kognitive und soziale Kompetenzen. Im freien Spiel des Kindes findet eine Realitätsumwandlung statt und schafft Raum dafür, dass eigene unbefriedigte Bedürfnisse oder auch Probleme in der realen Welt gemeistert werden können. Daher ist es wichtig, dem freien Spiel besonders viel Zeit und Raum zu geben – um einerseits das Gefühlsleben der Kinder auszugleichen und andererseits die Kinder nicht mit Überangeboten zu überfordern. Die Erwachsenen sind gefordert, es auszuhalten, dass Kinder frei spielen und nicht in den verschiedensten Förderplänen eingeengt werden.

Die pädagogische Arbeit im Kindergarten orientiert sich am bundesländerübergreifenden Bildungsrahmenplan und an dem religionspädagogischen Bildungsrahmenplan. Der bundesländerübergreifende Bildungsrahmenplan setzt sich aus verschiedenen Bildungsbereichen zusammen:

  • Emotionen und soziale Beziehungen
  • Ethik und Gesellschaft
  • Sprache und Kommunikation
  • Bewegung und Gesundheit
  • Ästhetik und Gestaltung
  • Natur und Technik

Es ist wichtig, dem freien Spiel besonders viel Zeit und Raum zu geben – um einerseits das Gefühlsleben der Kinder auszugleichen und andererseits die Kinder nicht mit Überangeboten zu überfordern.

Eva-Maria Bernhard,
pädagogische Fachberaterin