Elonis Eltern haben das ganze Familien-Leben auf den Kopf gestellt, um ihrem dreijährigen Sohn die bestmögliche Förderung geben zu können. Im Heimatort der Jungfamilie gibt es keine Fördermöglichkeiten für Kinder mit Beeinträchtigung. Freunde erzählten der Familie vom Frühförderungszentrum in Prizren. Weil Eloni durch die Therapien dort eine Chance für einen besseren Start ins Leben bekommt, ist die ganze Familie nach Prizren übersiedelt.
Alles für Eloni
Elonis große Brüder gehen nun hier zur Schule. Manchmal sind sie noch traurig, weil sie ihr Zuhause und ihre Freund*innen vermissen. Der Vater arbeitet noch immer im Heimatdorf, pendelt täglich eine Stunde, bemüht sich aber, soviel Zeit wie möglich mit seiner Familie zu bringen – untypisch für viele Väter im Kosovo, die sehr oft im Ausland tätig sind und ihre Kinder kaum sehen.
Die Mutter kümmert sich in Prizren um ihre Söhne, vor allem um die Förderung von Eloni. Sie ist sehr dankbar für die Mitarbeiter*innen im Frühförderungszentrum – und für Elonis Fortschritte. Jeden Tag machen sie gemeinsam die Übungen, die sie im Zentrum gelernt haben. Manchmal mag Eloni die Übungen nicht und wird müde und überreizt. Doch seine Mutter bleibt konsequent dran, auch dank der Anregungen aus dem Zentrum.
Ihr Sohn ist mittlerweile schon viel entspannter und bewegt sich immer mehr. Für Eloni hat sich der große Einsatz seiner Familie bereits mehr als ausgezahlt.
Zielgruppe:
- 140 Kinder mit Beeinträchtigung (Kleinkind-, Vorschul- und Grundschulalter)
- 150 Personen im Bildungsbereich
- 140 Eltern
- 3 Fachleute des Frühförderungszentrums in Prizren
- 10 Bildungseinrichtungen (Vorschule, Grundschule, Sekundarschule) + 1 Frühförderungszentrum
Konkrete Hilfe
- 40 Kinder erhalten Frühförderung im Zentrum und mobil in Form von Hausbesuchen
- 100 Kinder werden beim Schuleintritt- und Schulbesuch begleitet und unterstützt.
- Fünf „Ressource Rooms“ für Kinder mit besonderen Bedürfnissen werden an Schulen eingerichtet und ausgestattet.
- Verstärkte Inklusion an öffentlichen Schulen und Verbesserung der Unterrichtsqualität durch „Teaching Assistants“.
- Weiterbildung von Lehrpersonal, Familienangehörigen und Schul-Inklusions-Teams, Fortbildung für Kinderärzt*innen